Immer mehr Gründer:innen starten erfolgreiche SaaS-Projekte – aber nur die wenigsten bereiten sich frühzeitig auf einen möglichen Exit vor. Dabei kann ein geplanter Unternehmensverkauf nicht nur finanziell lukrativ sein, sondern auch neue Freiheiten schaffen.

In diesem Artikel zeige ich dir 7 entscheidende Hebel, mit denen du dein SaaS-Startup exit-ready machst, egal, ob du gerade erst losgelegt hast oder bereits monatlich fünfstellige Umsätze generierst.


1. MRR steigern – nachhaltig statt hektisch

Der Monthly Recurring Revenue (MRR) ist der wichtigste Faktor bei der Bewertung deines SaaS. Käufer achten nicht nur auf Höhe, sondern auch auf Stabilität.

Tipps:

  • Biete Jahresabos mit Vorauszahlung an
  • Implementiere Upselling-Optionen (mehr User, Features, Support)
  • Optimiere dein Trial-to-Paid-Onboarding

2. Churn senken – Kundenbindung macht dein Startup wertvoll

Ein hoher Kundenverlust (Churn) senkt deinen Verkaufspreis. Starke Retention zeigt Käufern: Dein Produkt liefert echten, dauerhaften Nutzen.

Maßnahmen:

  • Automatisiertes, effektives Onboarding
  • Zielgruppenbasiertes E-Mail-Marketing
  • Regelmäßiges Kundenfeedback (NPS, Exit-Surveys)

3. Dein Startup von dir unabhängig machen

Wenn dein Business zu sehr an deine Person gebunden ist, wirkt es auf Käufer wie ein Risiko. Ziel: ein System, das auch ohne dich funktioniert.

Das hilft:

  • Dokumentiere alle Prozesse (Support, Marketing, Technik)
  • Automatisiere Routineaufgaben mit Tools wie Zapier oder Make
  • Übertrage Verantwortung schrittweise an andere (z. B. VA, Freelancer)

4. Technische Sauberkeit & Wartbarkeit

Ein sauberes, verständlich dokumentiertes Tech-Setup ist ein Muss. Bei Due Diligence-Prozessen fliegt unsauberer Code sofort auf – und senkt den Deal-Value.

Empfehlungen:

  • Nutze Git-Versionierung konsequent
  • Dokumentiere APIs, Architektur und Setups
  • Vermeide technische Schulden (Legacy-Code, unklare Dependencies)

5. Saubere Finanzdaten & transparente Analytics

Käufer wollen klare, nachvollziehbare Zahlen sehen, von MRR bis CAC.

Tools & To-Dos:

  • MRR-Tracking mit Stripe, Paddle, ChartMogul oder Baremetrics
  • GA4 oder Plausible für Traffic-Analysen
  • Lückenlose Buchhaltung und strukturierte Reports

6. Fokussierte Zielgruppe und spitze Positionierung

Besser spitz als breit. Eine klar definierte Zielgruppe wirkt fokussiert, effizient – und verkaufsstark.

Taktiken:

  • Baue ein präzises Kundenprofil (ICP)
  • Positioniere dich klar als Problemlöser in einer Nische
  • Zeige Social Proof durch Case Studies und Kundenmeinungen

7. Exit-Assets vorbereiten

Ein Exit ist nicht nur ein Verkauf – sondern ein Prozess mit Daten, Vertrauen und Struktur.

Bereite vor:

  • Ein Pitch Deck mit Zahlen, Produktübersicht, Marktposition
  • Einen „Data Room“ mit Traffic, Supportdaten, Codezugängen
  • Vorlagen für LOI, APA und Käuferkommunikation

Fazit: Ein erfolgreicher Exit beginnt heute

Auch wenn du dein SaaS-Startup (noch) nicht verkaufen willst – ein exit-bereiter Aufbau bringt dir sofort Vorteile: Klarheit, Fokus und Wachstum.

„Built to Sell“ bedeutet nicht, dass du morgen aufhören musst – sondern, dass du jederzeit bereit bist.


Bonus: Exit-Newsletter für Gründer:innen

Trage dich jetzt kostenlos in unseren Exit-Newsletter ein und erhalte:

  • Echte Exit-Fallstudien von SaaS-Gründern
  • Tools & Templates für Bewertung und Exit-Planung
  • Tipps von Investoren und Käufern